Stadtgeschichte: Die Hagelfeierprozession von 1911

Stadtgeschichte: Die Hagelfeierprozession von 1911

Bocholt (PID). Beim Anblick dieses nicht alltäglichen Fotos aus dem alten Bocholt wird der Betrachter in das Jahr 1911 zurückversetzt. Der Fotograf hat sich mit seiner Kamera an der Südseite des damaligen Neuplatzes (heute Benölkenplatz) in Position gebracht und hält gerade einen Abschnitt der Hagelfeierprozession der katholischen Kirchengemeinden im Bild fest.Man könnte zwar annehmen, es handelte sich um die ähnlich geartete Fronleichnamsfeier aus dem besagten Jahr. Da diese aber von schlechtem Wetter begleitet war, ist davon auszugehen, dass nunmehr die Schauerprozession im Mittelpunkt steht.Sie fand zur damaligen Zeit am zweiten Sonntag nach Fronleichnam – hier am 25. Juni 1911 – statt und gestaltete sich als Bittprozession um das Gedeihen der Feldfrüchte oder um den nötigen Regen. Die Zugordnung war stets die gleiche: Vorweg liefen die Mädchen- und Frauengruppen aller Schulen und kirchlichen Vereine, dann die Schuljungen, Kirchenchor und Geistlichkeit sowie die Vertreter der politischen Gemeinden und die Männervereine der verschiedenen Berufsstände. Man zog von der St.-Georg-Kirche aus in die Feldmark und machte Station an den vier Segensaltären am Ravarditor, am Klarissenkloster, am Nordtor und am Markt, wo der Schlusssegen erteilt wurde.Das Foto zeigt die Hagelfeierprozession, die gerade das Wegekreuz am Nordtor – links im Bild –, an der heutigen Straßenecke zum Stenerner Weg, passiert. Von der Herzogstraße kommend setzt man den Gang durch die Nordstraße fort. In der Mitte ist die Pfarrgeistlichkeit zu erkennen, die unter dem Baldachin das Allerheiligste mit sich führt. Ehrfürchtig fallen einige Frauen auf die Knie, als das Sanctissimum an ihnen vorüberzieht. Rechts im Hintergrund sind die Shedbauten der Weberei ten Hompel zu sehen.Neben der Hagelfeierprozession hielt der Fotograf im Übrigen noch eine weitere Einzelheit im Bild fest, nämlich einen Teil des Neuplatzes vor seiner Umgestaltung. Bis zur Vollendung des Amtsgerichts im Sommer 1911 wurde der heutige Benölkenplatz für die Abhaltung des Viehmarktes benutzt. Im Vordergrund sind noch die sogenannten Viehrecken zu sehen, jene Pfähle, an denen die zum Verkauf stehenden Tiere angebunden wurden.Die Fotografie überliefert auch das Aussehen der Nordstraße. Sie gleicht hier an ihrem nördlichen Ende beinahe einer Waldallee und ist in ihrer bisherigen Form wohl zu letzten Mal fotografisch festgehalten. […]

Anholter Golfer verbessern sich auf Platz 3

Anholter Golfer verbessern sich auf Platz 3

Tabelle nach zweitem Spieltag in Hösel komplett verändert / Schlichtenbrede mit bestem Einzelergebnis / Damenmannschaft auf Platz 1 in der OberligaAuch wenn am Ende des Spieltages im Golfclub Hösel der 3. Platz in der Gesamttabelle der 2. Bundesliga Gruppe West erreicht wurde, kann die Mannschaft von Captain Nicolas Katzer nicht zufrieden sein. Schließlich wurden die Anholter Golfer erneut nur Vorletzter der Tageswertung und die beiden Mannschaften, die hinter ihnen auf den beiden Abstiegsplätzen liegen, haben ebenfalls vier Punkte auf dem Zähler.Nicolas Katzer fehlten erneut Max Griesbeck und Ingo Lora; Jeroen Kleinsman befindet sich noch im Ausland und Tom Rentmeister ist im Zuge seiner Reamateurisierung noch nicht spielberechtigt. Auch Sebastian Heese konnte die Mannschaft aus verständlichen Gründen nicht unterstützen, er trat am vergangenen Wochenende in den Stand der Ehe, wozu ihm die Mannschaft und der Golfclub herzlich gratulieren. Max Bresser und Sebastian Hüsken standen wieder zur Verfügung, so dass die Mannschaft in Hösel aus zehn Spielern bestand.In den Einzeln spielte Martin Schlichtenbrede auf dem hügeligen Par-71-Platz eine sehr gute 69er-Runde, Matthias Tischler und Max Bresser erzielten mit 73 und 75 Schlägen ebenfalls gute Ergebnisse. Unter ihren Möglichkeiten blieben Markus Schulze zur Verth (77), Matthias Mümken (78), Philip Terwey (79), Maik Lentfort (80) und Benedikt Polders (81 – Streichergebnis).Die 34 Gesamtschläge über Par bedeuteten nach den Einzeln Platz 4, nur der GC Main-Taunus (57) lag hinter den Anholtern. An der Spitze lag klar der Gastgeber (6) vor dem GC Rheinhessen (20) und dem Düsseldorfer Golfclub mit 24 Gesamtschlägen über Par.Max Schmitt vom GC Rheinhessen spielt „8 unter Par“Beim GC Rheinhessen spielt Max Schmitt, eine der größten deutsche Golfhoffnungen. Der GC Rheinhessen ist sicher froh und glücklich, einen solchen Spieler in seinen Reihen zu haben, schließlich spielte Max Schmitt am vergangenen Sonntag eine 63er-Fabelrunde (neun Birdies, ein Bogey, 8 Pars).Der große Rückstand ließ den Anholtern für die nachmittäglichen Vierer nur noch wenig Hoffnung auf eine Verbesserung der Tagesplatzierung. Sebastian Hüsken spielte für Maik Lentfort, zusammen mit Martin Schlichtenbrede brachte er eine 73 ins Clubhaus. Die Teams Max Bresser/Matthias Tischler und Philip Terwey/Benedikt Polders benötigten 75 bzw. 79 Schläge. Die 80er Runde vom Team Markus Schulze zur Verth/Matthias Mümken war das Streichergebnis bei den Vierern.Der GC Rheinhessen benötigte wie die Mannschaft von der Anholter Wasserburg für die drei gewerteten Vierer 14 Schläge über Par. Die Düsseldorfer zwölf und die Aufstiegsfavoriten vom GC Hösel sage und schreibe nur zwei Schläge über Par. Die bereits abgeschlagene Mannschaft vom GC Main-Taunus hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt und erzielte am Nachmittag ein Ergebnis von 28 Schlägen über Par.Souveräner Tagessieger wurde der GC Hösel (+10), vor dem GC Rheinhessen (+34) und dem Düsseldorfer GC (+36). Die Anholter (+48) belegten Platz vier vor dem GC Main-Taunus (+85).Es geht nur noch um den rettenden dritten TabellenplatzIn der Gesamttabelle haben die Clubs aus Hösel und Rheinhessen nun neun Punkte auf ihrem Konto.Da bei Punktgleichstand die Gesamtschläge aller Spieltage den Ausschlag geben, führt der GC Hösel (+30) die Tabelle an (Rheinhessen +53). Aus demselben Grund belegen die Anholter Golfer Platz 3, obwohl sie zweimal nur Vierter der Tageswertung wurden. Die Clubs aus Düsseldorf und Main-Taunus haben ebenfalls vier Punkte auf dem Zähler, allerdings mit +107 (Düsseldorf) bzw. +130 (Main-Taunus) mehr Schläge über Par benötigt als die Anholter (+103).Die ersten beiden Spieltage haben eines klar gemacht – die 1. Herrenmannschaft des Golfclubs Wasserburg Anholt muss sich gegen die Clubs aus Düsseldorf und Main-Taunus beim Kampf um Platz 3 behaupten, will sie die Klasse halten.Der nächste Schritt dazu soll am 12.06.16 gemacht werden – es wird sicher schwer, da die Düsseldorfer Gastgeber sind.Die Mannschaft freut sich aber schon jetzt auf den Heimspieltag am 17. Juli und hofft, dass sich viele Golffans auf den Weg nach Anholt machen werden.Damenmannschaft führt Tabelle nach zwei Siegen anDie 1. Damenmannschaft des Anholter Golfclubs hat mit ihrem Captain Carmen Terstegen ihre ersten beiden Spiele (in Anholt und Erftaue) gewonnen und führt die Tabelle in der Oberliga (vierthöchste Liga) mit der max. Ausbeute von 10 Punkten souverän an. Und dies direkt im Jahr nach dem Aufstieg aus der Landesliga.Von meinem iPhone gesendet […]

Interkulturelle Demenzbegleiterinnen zertifiziert

Interkulturelle Demenzbegleiterinnen zertifiziert

Bocholt (PID). Am Samstag, 28. Mai 2016, nahmen im Europa-Haus 21 türkische Frauen im Europa-Haus ihre Zertifikate als interkulturellen Demenzbegleiterinnen im Empfang. Übergeben wurden die Zertifikate von Kornelia Folk vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem städtischen Integrationsbeauftragten Jochen Methling.Seit März 2016 nahmen die Frauen unterschiedlichen Alters an einen 40 Stunden umfassenden Lehrgang teil, bei dem sie praxisnah viele Aspekte demenziellen Erkrankungen kennenlernten. Den Pflegealltag lernen die Teilnehmerinnen durch ein zwölfstündiges Praktikum in unterschiedlichen Bocholter Pflegeeinrichtungen kennen.Projektträger dieser Weiterbildung waren das Seniorenbüro der Stadt Bocholt, der Verein Leben im Alter (L-i-A) und der Caritasverband für das Dekanat Bocholt.Komplexität von Demenz deutlich gemachtZu Beginn der Veranstaltung wurden die Eindrücke und Erfahrungen aus den letzten drei Monaten von den Teilnehmerinnen zusammengetragen. Unterschiedliche Orte, die mit der Betreuung von Demenzpatienten zu tun haben, wurden für die Schulungsabende ausgewählt. So konnten die Referenten vor Ort aus ihren Arbeitsschwerpunkten die Komplexität dieser Erkrankung, aber auch die therapeutischen Möglichkeiten deutlich machen.Die Teilnehmerinnen berichteten außerdem, dass die Erfahrungen aus dem Praktikum wertvoll für sie waren. So berichteten sie mit Bewunderung von der Geduld, die sie in den Pflegeeinrichtungen im Umfang mit den Patienten erlebt hatten.„Vorbildliches Konzept“Kornelia Folk, zuständige Mitarbeiterin im Refarat „Gesundheit im Alter“ und „Hilfen bei Demenz“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, zeigte sich beeindruckt von den Berichten der Teilnehmerinnen und Organisatoren. Als zuständige Mitarbeiterin für das Bundesprojekt „lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ sei sie immer neugierig, wie die theoretischen Rahmenbedingungen für ein solches Projekt vor Ort umgesetzt würden.Das Konzept in Bocholt sei „vorbildlich“. Die Stadt habe nun in ihrer Erinnerung einen festen Platz, denn hier werde beispielhaft der Weg zu einem kultursensiblen Umgang mit Menschen mit Demenz gegangen. „Durch die heutigen Gespräche habe ich den Eindruck, dass die Stadt Bocholt Verantwortung für ihre Menschen übernimmt, egal ob gesund oder krank“, so Folk.Spontan lud sie daher die Stadt Bocholt sowie eine der Kursteilnehmerinnen zu einer bundesweiten Veranstaltung am 8. September 2016 in Düsseldorf ein. Dort sollen sie das „Bocholter Modell“ als gelungenes Beispiel präsentieren. Aufgrund ihrer Erkenntnisse aus Bocholt wird Folk auf der Düsseldorfer Veranstaltung auch das Thema Migration mehr in den Vordergrund rücken.Weiterer Kurs geplantIngrid Thuilot von der Stadt Bocholt, Inge Bihn vom Caritasverband für das Dekanat Bocholt und Agnes Wellkamp vom Verein Leben im Alter e.V. (L-i-A), beglückwünschten die Teilnehmerinnen zu ihrem Zertifikat. Die Begleitung der Frauen hätte ihnen sehr viel Freude bereitet. „Der sensible Umgang der Frauen mit dem Thema Demenz hat mich sehr beeindruckt“, so Wellkamp.Mit dem Ende dieses Lehrgangs ist jedoch nicht Schluss. Im nächsten Jahr ist ein weiterer Kurs geplant. Die diesjährigen Teilnehmerinnen werden im Juni in einem Perspektivgespräch konzentriert darüber nachdenken, ob und wie sie ihre neuen Fähigkeiten einsetzen können, zum Beispiel in einer weitergehenden Ausbildung, in der eigenen Familie, im Ehrenamt oder auch in einer beruflichen Perspektive. Denn zwar hatten die meisten Frauen den Kurs mit der Motivation begonnen, mehr Kenntnisse für die eigene Familie zu erhalten. Im Laufe des Lehrgangs habe sich für einige Teilnehmerinnen der Blickwinkel darüber hinaus erweitert.Gemeinsamer AbschlussZum Abschluss der Veranstaltung besuchten die Teilnehmerinnen gemeinsam das Gemeindefestes des Moscheevereins Ditib. Zu diesem hatte der Verein an diesen Wochenende eingeladen hatte. […]

Serie 36,5 Grad: Im kleinsten Baumarkt Deutschlands

Serie 36,5 Grad: Im kleinsten Baumarkt Deutschlands

Von BERTHOLD BLESENKEMPERSchrauben, Muttern, Dübel und Nägel aus Stahl, Eisen oder Kupfer. Und das in allen beliebigen Größen – notfalls auch einzeln. Das Lager des kleinsten Baumarktes Deutschlands in der Bocholter Ravardistraße  bevorratet so ziemlich alles, was der Heimwerkermarkt seit Urzeiten hergibt.  Ein kurzer, suchender Blick, ein sicherer Griff, schon haben Dieter Stivan (60) und Herbert Kupsch (57) aus einem Wust von Schachteln und Regalen das passende Teil herausgesucht. Lagerverwaltung und Warenwirtschaft findet bei den Inhabern der Winkel OHG eben im Kopf statt und ausnahmsweise nicht im PC. „Unser Kapital ist die jahrzehntelange Erfahrung“, meint Stivan.Auf den ersten Blick scheint es, als sei die Zeit spurlos an dem ungewöhnlichen Ladengeschäft auf der Bocholter Kneipenmeile vorübergezogen. Hölzerne Tresen, darauf ein Quittungsblock mit Durschlag, nebenan ein Ständer mit alten Schlüsseln. Tante Emma lässt grüßen. Wer aber genau hinsieht, entdeckt gleich neben dem Eingang eine neue Alarmanlage und  hochmoderne Luftdruck- oder Softair-Gewehredefekte Schlösse, dazu Messer oder Pfeffersprays. „Der Markt hat sich verändert“, berichtet Dieter Stivan. Spätestens seit der Kölner Silvesternacht ist  Selbstverteidigungsware gefragt wie nie. Die Winkel OHG hat sich darauf eingestellt.Während die großen, oft deutschlandweit agierenden Mitbewerber in die Außenbereiche der Städte ziehen und nach Fläche, Fläche, Fläche gieren, bleibt die Winkel OHG lieber klein und fein und dabei durch ihre zentrale Lage mitten in der City schnell erreichbar. „Die meisten unserer Kunden sind die Wirte und Geschäftsleute von nebenan, die schnell mal etwas brauchen und wenig Zeit haben“, so der Chef.  Statt lange in einem schier unüberschaubaren Sortiment zu suchen, schildern die Kunden lieber ihr Problem. Dann laufen die Experten los und suchen aus der Flut von Waren Klavierhaken, Luftanker, Ausreiber oder andere ungewöhnliche Dinge zielsicher heraus.Möglich macht das ein über lange Zeit gesammeltes Wissen. Dieter Stivan begann 1971 bei Winkel, Herbert Kupsch drei Jahre später.  Als der Sohn des Firmengründers Otto Winkel, Kurt Winkel, im vergangenen Sommer starb, übernahmen die beiden den Laden mit der Zusage, ihn im Sinne der Gründer weiterzuführen. Gern erinnert sich Stivan an die Anfänge. „Zu Beginn meiner Lehre hat man mich mal losgeschickt, um ein gläsernes Augenmaß mit vernickelten Rand zu besorgen“, erzählt er schmunzelt. Der Lehrling durchschaute den Spaß. Seitdem macht ihm so schnell keiner mehr etwas vor.Was fehlt oder nicht passt, wird passend gemacht. Schlüssel zum Beispiel. Bei Winkel steht – versteckt im hintersten Winkel – einer der wohl letzten Schlüsselfräsen Deutschlands. Mit dem Museumsstück lassen sich selbst uralte Bartschlüssel noch präzise bearbeiten. Für manche Kunden bringt das die Rettung. Andere schleppen defekte Schlösse oder Werkzeuge an. Die Winkelmänner wissen Rat. Denn eigentlich verkaufen sie Lösungen.Das Geschäftsmodell funktioniert. Noch!  Wie lange es den Winkel noch gibt, steht in der Sternen. „Spätestens, wenn wir beide in Rente gehen, wird sich wohl keiner mehr finden, der hier weitermachen will“, erklärt Dieter Stivan. Bis dahin allerdingsgehen noch jede Menge Kitt, Konsolen, Kreisschneider und Kreidefarbe über den Tisch.Lesen Sie diesen Bericht auch im Bocholter Stadtmagazin PAN   […]

Rekordergebnis bei der Sperrmüllbörse

Rekordergebnis bei der Sperrmüllbörse

Bocholt (PID). 3.111,81 Euro brachte die Sperrmüllbörse des Entsorgungs- und Servicebetriebes der Stadt Bocholt (ESB) am vergangenen Samstag. Der komplette Betrag geht an „Kolibri“.Kolibriheißt die Beratungsstelle des SKM – Katholischer Verein für soziale Dienste Bocholt e.V. für Kinder und Jugendliche alkoholabhängiger Eltern oder Elternteile. Seit 1989 treffen sich die Mitarbeiter der Beratungsstelle mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, um gemeinsam Wege aus der Enge zu suchen, zu finden und zu begleiten.“Und dafür brauchen wir jede Unterstützung, die wir bekommen können“, sagt Christiane Wiesner vom Kolibri, „die Kinder werden sich freuen, wenn wir ihnen etwas anbieten können.“ Der Zulauf sei riesig, so dass eine Honorarkraft eingestellt werden musste. „Die Kinder freuen sich jedes Jahr auf das gemeinsame Wochenende“, berichtet Wiesner weiter, „im letzten Jahr konnte wir eine Übernachtung finanzieren, in diesem Jahr sollen es dann zwei werden.“Über 600 Euro mehr“Die Summe, die wir am Samstag eingenommen haben, übersteigt unseren bisherigen Rekordbetrag um über 600 Euro“, freut sich Petra Tacke, Initiatorin und Organisatorin der Sperrmüllbörse beim ESB, „und das alles aus Müll.“ Teilweise werden Dinge extra beim Wertstoffhoff abgegeben, um das bei der Börse weiterzugeben, „die letzte Entscheidung treffen aber die Kollegen vom Wertstoffhof“, sagt Tacke.Eigentlich brauche ich nixViele kämen zur Börse, um einfach mal zu schummeln, „die sagen dann immer, eigentlich brauche ich nix, um dann doch mit vollen Händen nach Hause zu gehen“, freut sich Tacke über den Zuspruch. Die Besonderheit in diesem Jahr war ein Turnpferd, das einen neuen Besitzer fand, der daraus eine Sitzgelegenheit basteln wollte. Gut gingen auch Glasweinballons (mit Rezept), „von diesen haben wir 13 von 15 verkaufen können“, berichtet Tacke. Viel Krempel und Kleinteile seien immer dabei und sehr beliebt. 40 Fahrräder (von rd. 80) wurden verkauft, die übriggebliebenen Räder gehen an die offenen Fahrradwerkstätten in Bocholt.Sperrmüllbörse sei 2001Seit 2001 gibt es die Sperrmüllbörse, seit 2005 sind die Dinge kostenpflichtig. „Der Zulauf hat sich von mal zumal gesteigert und 80 % der Dinge, die wir verkaufen, sind innerhalb der ersten dreiviertel Stunde weg“, sagt Tacke, „ab 11 Uhr beginnt dann immer die inoffizielle ‚happy hour‘, bei der wir dann auch mal vom vorgegebenen Preis abweichen.“ Die Börse hat schon fast so etwas wie Event-Charakter, es gibt Kaffee und Waffeln, das Repair-Café präsentiert sich mit einem Infostand und einige kommen wirklich nur, um sich das bunte Treiben anzuschauen. […]

E-Cargo-Bikes erobern Straßen in Bocholt

E-Cargo-Bikes erobern Straßen in Bocholt

Bocholt (PID). Seit April sind sie in Bocholt unterwegs: vier neue, elektrisch betriebene Lastenräder. Die Stadt stellt die klimaschonenden Transporter – sogenannte E-Cargo-Bikes – bis Mitte Oktober lokalen Unternehmen für vier Wochen kostenfrei zur Verfügung. Bereits 16 Unternehmen haben sich ein Lastenfahrrad reserviert. Für freie Kapazitäten ab Mitte Juli können interessierte Unternehmen jetzt die verschiedenen Räder reservieren.Bis Mitte Juni sind die Elektro-Lastenräder fast ausgebucht. „Nachfragen lohnt aber immer“, sagt Angela Theurich, Leiterin des Umweltreferats der Stadt Bocholt. Bisher zeigten sich die Unternehmen experimentierfreudig, erklärt Theurich. Die Drahtesel würden rege für den Transport von unterschiedlichsten Sachen genutzt. „Von Elektrogegenstände über Post und Kunstgegenstände war schon einiges dabei“, so Theurich. Demnächst würden Speiseeis, Dachdeckerbedarf und Fußpflegeprodukte damit in Bocholt transportiert.Bequem, schnell und wendigRolf Oechtering von der Kardinal-Diepenbrock GmbH berichtet: „Mein persönlicher Favorit ist der CityCruiser. Er ist bequem, schnell und wendig. Man kommt überall damit durch.“ Auch Stephan Steverding von der Grunewald GmbH & Co. KG ist von den Fahrrädern begeistert: „Ein großer Vorteil ist es, dass man damit in die Innenstadt fahren und ausliefern darf.“ Zwei der E-Cargo-Bikes haben eine Werbefläche, die für Aufmerksamkeit sorgt: „Man kommt sich vor wie im Papamobil. Die Leute schauen einen alle an“, erzählt Steverding weiter.„Mit dem Modellprojekt ‚E-CARGO-BIKE-BOCHOLT‘ unterstützen wir als NRW-Klimakommune und Fahrradstadt diese umweltfreundliche Form des Wirtschaftsverkehrs. Kein Kohlendioxid, Kein Feinstaub, Kein Lärm“, erklärt Theurich. Doch auf für Firmen habe der Umstieg auf das Elektro-Rad entscheidende Vorteile, dazu gehöre neben der flexibleren Transportmöglichkeiten auch geringere Anschaffungs- und Unterhaltungskosten im Vergleich zum Auto. „Bocholt ist eine Stadt mit kurzen Wegen – gute Voraussetzungen, den Fuhrpark des eigenen Unternehmens um ein solches E-Bike geeigneter Größe zu erweitern“, meint Theurich.Jetzt Elektro-Lastenrad reservierenDie Elektro-Lastenräder können über Karolina Kowalik, Mitarbeiterin des Umweltreferates der Stadt Bocholt, unter Tel. 02871 953-391 oder per E-Mail an karolina.kowalik@mail.bocholt.de reserviert und ausgeliehen werden. […]

Flüchtlingen eine Chance im Arbeitsmarkt geben

Flüchtlingen eine Chance im Arbeitsmarkt geben

Das Münsterland hat wenige Arbeitslose und ist eine prosperierende Region. Diese gute Lage hat aber eine Kehrseite für Arbeitgeber: Ihnen gehen die Arbeits- und Fachkräfte aus. Ob hier die zu uns geflüchteten Menschen eine Chance bieten, diese Lücke zu schließen, wird vielerorts diskutiert. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Coesfeld warb beim Bocholter Unternehmerfrühstück, zu dem Unternehmerverband und Wirtschaftsförderung am Mittwoch rund 60 Geschäftsleute begrüßten: „Ich sage bewusst, dass wir Unternehmen benötigen, die nicht nur die geflüchteten Menschen beschäftigen, sondern sich insgesamt mit dem Thema auseinandersetzen und bereit sind, zu unterstützen und zu begleiten. Wenn es auch Probleme gibt und Sie Wagnisse eingehen müssen: Geben Sie geflüchteten Menschen eine Chance!“Obwohl derzeit die Flüchtlingszahlen stark zurückgehen, bleibt das Thema von großer Bedeutung, findet Jürgen Paschold vom Unternehmerverband: „Es geht um viele hunderttausende Menschen, die bereits in Deutschland sind und sich eine Perspektive aufbauen wollen – und im Interesse des sozialen Friedens auch aufbauen müssen. Deshalb ist das Engagement als Unternehmer auch eine wichtige soziale Verantwortung.“ Er wisse nicht nur von ersten positiven Beispielen, bei denen die Integration im Betrieb gelingt, sondern höre aus vielen Bereichen, dass Flüchtlinge bis in die Haarspitzen motiviert sind, „Motivation ist eine gute Basis, die Sprache zu lernen und berufliche Ziele zu erreichen“, so Paschold.750 Gespräche hat die Arbeitsagentur im Kreis Borken schon mit geflüchteten Menschen geführt, die gute Bleibeperspektiven haben. „Wir stellen die sprachlichen und beruflichen Fähigkeiten fest, entwickeln parallel passende Maßnahmen und vermitteln sie“, berichtete Meiners. Derzeit seien 139 Flüchtlinge im Kreis Borken in Maßnahmen, davon 41 in Betrieben. „Insgesamt 18 Menschen haben wir fest in Arbeit gebracht.“ Zwar ein Erfolg des neu gebildeten „Integration Point“, aber nur der Anfang, so Meiners. „Wir suchen im Kreis Borken beispielsweise Berufskraftfahrer, die wir auch unter unseren inländischen Arbeitslosen nicht finden. Nun sind einige Flüchtlinge in ihrer Heimat LKW gefahren – sie haben aber keinen Führerschein.“ Dieses sei nur eines von vielen Herausforderungen, auf die die Agentur-Mitarbeiter bei der Betreuung der Flüchtlinge stoßen. Als weitere Beispiele nannte Meiners die Anerkennung beruflicher Abschlüsse oder auch zu berücksichtigende Sicherheitsfragen. „Wenn Flüchtlinge Sicherheitsanweisungen im Betrieb nicht verstehen und dann Unfälle passieren, ist schnell auch die Berufsgenossenschaft im Spiel.“ Johann Meiners appellierte dennoch und eindringlich an die Unternehmer, den Kontakt zum Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur zu suchen, für den im Kreis Borken vier neue Mitarbeiter eingestellt wurden: „Es gibt viele Möglichkeiten – vom Praktikum bis hin zur assistierten Ausbildung.“Das Bocholter Unternehmerfrühstück, das der Unternehmerverband gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Bocholt ausrichtet, dient dem Informationsaustausch, der Kontaktpflege und der Intensivierung von Geschäftsbeziehungen. Das nächste Unternehmerfrühstück findet Ende August statt; bei diesem Termin wird es sich um ein Logistik-Thema drehen. Weitere Informationen unter www.unternehmerverband.org. […]

Neue Groß-LED-Wand in der EM Arena und Rudelgucken auf der Ravardistraße

Neue Groß-LED-Wand in der EM Arena und Rudelgucken auf der Ravardistraße

BOCHOLT. Nach der grandiosen Fußball WM 2014 in Brasilien mit dem WM-Titel für die deutsche Mannschaft im Gepäck steht nun schon die EM 2016 in Frankreich vor der Tür. In wenigen Wochen wird wieder ganz Fußball-Deutschland die Spiele gebannt vor den Bildschirmen und Großbildleinwänden verfolgen. Der Auftakt In der Bocholter Fußball-EM-Arena am Kinodrom, wo alle Spiele mit deutscher Beteiligung gezeigt werden, wird ab Sonntag, den 12.06. das erste Deutschlandspiel gegen die Ukraine gezeigt. Um 21.00 Uhr ist Anpfiff, Einlass in die Arena ist ab 19.00 Uhr. In der Ravardistraße, wo alle Spiele der EM übertragen werden, geht´s schon am Freitag, den 10.06. mit dem Eröffnungsspiel Frankreich gegen Rumänien los. Stadion- vs. Biergarten-Atmosphäre Die Vorbereitungen für dieses sportliche Großereignis laufen auch in Bocholt bereits auf Hochtouren. Sowohl das Stadtmarketing als auch eine Wirte-Gemeinschaft des Ravardiviertels planen derzeit das Sommer-Highlight in der City. Wer die Spiele des Jahres in Stadionatmosphäre mit vielen tausend Zuschauern gemeinsam erleben möchte, der sollte sich auf den Weg in die EM Arena auf dem Parkplatz vor dem Kinodrom machen. In diesem Jahr wird dort eine nagelneue, hochauflösende, 28 qm große (zum Vergleich: die frühere LED-Wand war 16 qm groß) LED-Wand aufgebaut, die ein erstklassiges Fußball-Erlebnis verspricht. Bereits seit 2006 ziehen im Zweijahres-Rhythmus alle Fußball Welt- und Europameisterschaften zu jedem Deutschlandspiel über 4.000 begeisterte Fußballanhänger in die Bocholter Arena, die die selbige in einen Hexenkessel verwandeln.Wer es etwas gemütlicher und „familiärer“ mag und eher nach „Biergarten-Atmosphäre“ bei den angesagtesten Kneipen Bocholts sucht, der findet in der Ravardistraße eine tolle Alternative für sein Public Viewing Erlebnis.Die weiteren Spiele der VorrundeDie weiteren Spiele der Deutschen Gruppe C finden am Donnerstag, den 16.06. (21.00 Uhr) und am Dienstag, den 21.06. (18.00 Uhr) statt, wonach unsere Jungs dann hoffentlich ins Achtelfinale einziehen werden. Einlass in die EM Arena ist auch an diesen Tagen jeweils 2 Stunden vor Anstoß. Vorfreude„Wir hätten nach dem großartigen WM-Titel vor zwei Jahren in Rio natürlich nichts dagegen, wenn dieser am 10. Juli in Saint-Denis auch noch durch den EM-Titel für unsere Mannschaft gekrönt werden würde!“, freut sich Stadtmarketing Mitarbeiter Markus Kock schon heute auf das Turnier. Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Geschäftsführer, Ludger Dieckhues, ergänzt: „Aber egal, wie das Turnier dieses Mal ausgeht, wir werden alles dafür tun, dass sich die Zuschauer in Bocholt wieder auf einige spannende EM Spiele in beeindruckender Kulisse freuen können!“.„Der singende Trucker“ – Winni Biermann auch wieder am StartAuf ein besonderes Highlight können sich die Besucher der EM Arena schon heute freuen. Winni Biermann, der „Bocholter Jung“ und inzwischen wohl bekannteste „singende Trucker“ Deutschlands wird wieder vor allen Deutschland Spielen die Nationalhymne anstimmen und diese gemeinsam mit den vielen tausend Fans singen.Die Durchführung eines solchen Fußballevents ist nicht ohne verlässliche Partner und Sponsoren möglich. Aus diesem Grunde bedankt sich das Stadtmarketing Team bei der in diesem Jahr neuen Sponsorengemeinschaft der Volksbank Bocholt, der Sparkasse Westmünsterland, der Bocholter Energie- und Wasserversorgung und dem Handelshof Bocholt. Mitveranstalter ist die Stadt Bocholt, Fachbereich Jugend, Familie, Schule und Sport. Medienpartner sind das Bocholter – Borkener Volksblatt und die Facebook-Plattform „We love Bocholt“. […]

Durchwachsener Saisonauftakt der Anholter Golfer

Durchwachsener Saisonauftakt der Anholter Golfer

Am Samstagmorgen machte sich die Mannschaft auf die gut dreistündige Reise zum Golfclub Rheinhessen Hofgut Wißberg St. Johann, um bei der üblichen Proberunde den Platz kennen zu lernen. Da jeder Golfplatz eine eigene Architektur und Topografie aufweist (ganz abgesehen von den unterschiedlichen Verhältnissen auf den Grüns), sind die Platzkenntnisse von entscheidender Bedeutung. Im Gegensatz zu vielen Plätzen in Nordrhein-Westfalen, war der Platz in Rheinhessen für die Spieler von der Wasserburg neues Terrain.Am frühen Sonntagmorgen standen die acht Einzel auf dem Programm, die unter keinem guten Stern standen. Sebastian Heese und Matthias Mümken brachten auf dem Par72-Platz jeweils eine gute 75 ins Clubhaus, Philip Terwey eine 78, Martin Schlichtenbrede eine 79, Benedict Polders eine 80, Maik Lentfort und Markus Schulze zur Verth jeweils eine 81 und Matthias Tischler, der krankheitsbedingt nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war, gar eine 83. Da nach den geänderten Regeln die besten sieben Einzel und die besten drei Vierer in die Wertung kommen, war die 83 von Matthias Tischler das Einzel-Streichergebnis.Nach den Einzeln lag die Anholter Mannschaft somit mit 45 Schlägern über Par schlaggleich mit dem Düsseldorfer Golfclub auf dem letzten Platz. Es führte der Gastgeber mit sensationell guten 5 Schlägen über Par, vor dem GC Hösel (14) und dem GC Main-Taunus (27). Das beste Einzelergebnis aller Spieler erzielte Max Götz vom GC Hösel mit einer 67 (fünf unter Par)!Die nachmittäglichen Vierer konnten das schlechte Abschneiden zwar nicht mehr gänzlich ausgleichen, machten aber Hoffnung für die nächsten Spieltage. In den Vierern spielen jeweils zwei Spieler eines Teams zusammen und zwar mit einem Ball, der immer abwechselnd geschlagen wird. Die Vierer sind eine besondere Herausforderung und waren in den vergangenen Jahren aufgrund des besonderen Teamspirits immer eine Stärke der Anholter – so auch am Sonntag.Philip Terwey und Benedict Polders spielten eine Par-Runde, Markus Schulze zur Verth und Matthias Mümken eine 76, Martin Schlichtenbrede und Maik Lentfort eine 79. Die 80 vom Team Sebastian Heese/Matthias Tischler war das Streichergebnis und kam somit nicht in die Wertung. Bemerkenswert bei der Runde vom Team Schlichtenbrede/Lentfort war, dass nach vier Pars in Folge beide Spieler an Bahn 5 einen Ball ins Aus schlugen und somit allein an dieser Spielbahn ein Quadriple-Bogey („vier über Par“) auf der Scorekarte stand. Auf den letzten vier Bahnen spielten die beiden neben einem Doppelbogey allerdings auch drei Birdies, so dass am Ende die 79 zu Buche stand. Philip Terwey und Benedict Polders hatten bei ihrer Runde gar fünf Birdies erzielt.Bei den Vierern erzielte die Mannschaft mit insgesamt 11 über Par das zweitbeste Ergebnis (Hösel: sage und schreibe „eins unter Par“; Rheinhessen: 14 über Par; Main-Taunus: 18 über Par; Düsseldorf: 26 über Par).Am Ende des Tages sprangen somit für die Anholter mit insgesamt 56 Schlägen über Par Platz 4 und damit 2 Punkte für die Gesamttabelle heraus. Der Abstand zum Tabellenletzten Düsseldorf beträgt 15 Schläge (in der Tabelle 1 Punkt):Platz 3 belegt derzeit mit drei Punkten und 45 Schlägen über Par der GC Main-Taunus. Die Gastgeber konnten trotz der grandiosen Vierer der Spieler aus Hösel den Tagessieg und damit 5 Punkte für die Tabelle für sich verbuchen. Es war denkbar knapp, die Gastgeber hatten mit 19 Schlägen über Par nur einen Schlag weniger gebraucht als die Mannschaft aus Hösel, die im letzten Jahr noch in der 1. Liga spielte.Das Saisonziel Nr. 1 der Anholter ist wie in den Vorjahren der Klassenerhalt – da zwei Mannschaften absteigen, muss am Ende der Saison zumindest der dritte Tabellenplatz erreicht werden. Trotz des durchwachsenen Starts ist die Mannschaft zuversichtlich und wird alles geben, um dieses Ziel zu erreichen.Am kommenden Wochenende (29.05.16) findet der zweite Spieltag auf der Anlage des Aufstiegsfavoriten GC Hösel statt.Foto 2: Martin Schlichtenbrede beim Einspielen auf der Übungsanlage im GC RheinhessenFoto 3 (nach dem Gewinn der Vizemeisterschaft bei den Landesmannschaftsmeisterschaften (Spieler und Caddies)Foto 4: Sebastian Heese beim Drive beim Heimspiel 2015Markus Schulze zur Verth beim Drive beim Heimspiel 2015 […]

Zukunftsstadt Bocholt: Erste Phase endet mit erfolgreicher Konferenz

Zukunftsstadt Bocholt: Erste Phase endet mit erfolgreicher Konferenz

Bocholt (PID). Knapp 200 Bocholterinnen und Bocholter folgten am Donnerstag, 19. Mai 2016, der Einladung der Stadt Bocholt zur Zukunftskonferenz. Unter dem Motto „Bocholt gemeinsam gestalten“ diskutierten Experten gemeinsam mit Bocholterinnen und Bocholtern über mehr Bürgerbeteiligung, Stadtstolz und den Wünschen der Bocholterinnen und Bocholter.Die Zukunftskonferenz bildete für Bocholt den Abschluss der ersten Phase des bundesweiten Wettbewerbs „Zukunftsstadt“. Stadtkämmerer Ludger Triphaus ging zu Beginn den bisherigen Prozess im Wettbewerb ein. „Wir wollen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern die Zukunft der Stadt gestalten“, so Triphaus.Mit „Planungszellen“ zu mehr BürgerbeteiligungEine neue Art der Bürgerbeteiligung stellte Prof. Hans Lietzmann von der Universität Wuppertal vor. Sogenannte „Planungszellen“ seien für die Kommunen besonders geeignet. Hierbei werden zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich gemeinsam mit Experten mit einem städtischen Thema zu beschäftigen. Gemeinsam wird ein „Bürgergutachten“ erstellt, über welches dann der Rat entscheidet. „Die Planungszelle wirkt wie eine vierte Gewalt“, so Lietzmann. Dadurch dass die Bürgerinnen und Bürger zufällig ausgewählt und angeschrieben würden, erreiche man auch Personen, die sich sonst nicht aktiv in den politischen Prozess einbringen.Zukunftsrap und ArchitekturmodelleIm Fokus der Zukunftskonferenz standen auch die Ideen von Schülerinnen und Schülern des St.-Josef Gymnasiums, Mariengymnasiums und der Diepenbrockschule. Sie hatten während der ersten Phase Zukunftsvisionen entwickelt und stellten die Ergebnisse im Rahmen der Zukunftskonferenz vor.Die Schülergruppe der Diepenbrockschule machte mit einem „Zukunftsrap“ deutlich, dass sie sich für ihre Schule mehr Platz wünschten. Gedanken zur Wohnsituation in Bocholt im Jahr 2030 machten sich im Vorfeld die Schülerinnen und Schüler des Mariengymnasiums. Entstanden sind Architekturmodelle, die am Abend im Drosselsaal ausgestellt wurden.Zukunft mit Jugendhaus?Alissa Volmering, Anna Hespe und Ben Schulze Wehninck vom St.-Josef Gymnasium stellten ihr Jugendhaus „F!T“ vor. Dieses Jugendhaus solle ein Treffpunkt für Jugendliche sein. Von dort aus könne beispielsweise auch ein Austausch mit den Partnerstädten organisiert werden, denn diese Beziehungen erhielten derzeit nur die Erwachsenen aufrecht, so die Schülergruppe.Die Schülerprojekte seien exzellente Beispiele dafür, dass Bildung Zukunft schaffe, erklärte Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule, im Rahmen der Podiumsdiskussion. Auch Ludger Dieckhues, Leiter der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketinggesellschaft, war vom Einsatz der Schülerinnen und Schüler beeindruckt. Er versprach den Schülerinnen und Schülern des St.-Josef Gymnasiums, gemeinsam das Jugendhaus „F!T“ zu verwirklichen.Besonderheiten der Stadt hervorhebenDer Bocholter Bürger Joachim Freund bemängelte, dass selten die Besonderheiten der Stadt hervorgehoben werden. So sei der neu gestaltete Langenbergpark nicht eingeweiht worden, dies zeuge von „fehlendem Stadtstolz“.Der Student Beschank Mohamed machte deutlich, dass die Stadt noch nicht attraktiv für Studenten sei. Hierzu müsste es in Bocholt mehr Wohnraum für Studenten, eine aktive Nachbarschaft und eine studentische Szene in der Stadt geben. Für Studenten sei außerdem eine gute Verkehrsanbindung wichtig. Zum Abschluss der Podiumsdiskussion machte die Schülerin Celina Kathage nochmals deutlich, dass es wichtig sei die Jugend in Planungen einzubeziehen, „damit Bocholt nicht nur eine Anlaufstelle für ältere Leute wird“.Zum Zukunftsstadt-WettbewerbBocholt nimmt als eine von rund 50 Städten am bundesweiten Wettbewerb „Zukunftsstadt“ teil (www.wettbewerb-zukunftsstadt.de). Gemeinsam mit Bürgern werden Visionen und Konzepte für die Stadt von Morgen entworfen. Besonders gute Konzepte werden vom Bund finanziell gefördert. Bocholts Teilnahme steht unter dem Titel „Atmendes Bocholt 2030+“. Der Wettbewerb besteht insgesamt aus drei Phasen. Mehr Informationen über das Bocholter Konzept unter […]

Gleichstellung: Marketing in eigener Sache – Seminar für Frauen

Gleichstellung: Marketing in eigener Sache – Seminar für Frauen

Bocholt (PID). Frauen, die sich beruflich neu orientieren oder nach der Familienphase wieder ins Berufsleben einsteigen wollen, können jetzt an einem sechstätigen Seminar teilnehmen. Thema des Seminars ist „Marketing in eigener Sache – mit Mut und Spaß bei der Arbeitssuche“ und beginnt am Montag, 6. Juni 2016, um 8.30 Uhr im Europa-Haus Bocholt, Adenauerallee 59. Die Veranstaltung ist kostenfrei, Anmeldung erforderlich.Angeboten wird das Seminar vom Frauen-Netzwerk Bocholt und der Gleichstellungbeauftragten der Stadt Bocholt, Astrid Schupp, im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Frau + Beruf“ der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Borken.Eigene Stärken erkennenReferentin Petra Dunkerbeck-Koch, Mitarbeiterin der Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt (EWIBO), zeigt allen Teilnehmerinnen auf, wie sie andere von ihren Zielen, Fähigkeiten und Kompetenzen überzeugen können. Sie erhalten Unterstützung dabei, ihr berufliches Profil zu erkennen und für sich zu nutzen. „Viele Frauen haben von ihren eigenen Qualitäten nur ein sehr unvollkommenes Bild“, erklärt Astrid Schupp. Ziel des Seminares ist es, eine individuelle Bewerbungsvorlage mit jeder Teilnehmerin zu erstellen. Auch eine individuelle Farb- und Stilberatung ist im Programm.Bereits vorhandene Unterlagen, wie Lebenslauf oder Arbeitszeugnisse, sind zum Training mitzubringen. Um neu erarbeitete Unterlagen zu speichern muss ebenfalls ein USB-Stick zum Seminar mitgebracht werden.Anmeldung erforderlichDas Seminar findet von Montag bis Mittwoch vom 6. Juni bis 8. Juni sowie vom 13. Juni bis 15. Juni 2016 jeweils von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr im Europa-Haus Bocholt, Adenauerallee 59, statt.Eine Anmeldung wird von der Gleichstellungsbeauftragten Astrid Schupp bis Mittwoch, 1. Juni 2016, unter der Telefonnummer 02871 953-151 oder per E-Mail astrid.schupp@mail.bocholt.de entgegen genommen.Internet: […]

Personalarbeit wird bunt! – 10. Bocholter Personalforum am 7. Juni / Noch Plätze frei

Die Internationalisierung der Märkte, zunehmende Digitalisierung, Bestrebungen nach Integration und Inklusion – verschiedene Faktoren führen dazu, dass die Personalarbeit auch in hiesigen Betrieben bunter wird. Deshalb stellt der Unternehmerverband die Vielfalt der Mitarbeiter in den Mittelpunkt des nächsten Bocholter Personalforums. In mittlerweile 10. Auflage findet das ganztägige Forum am Dienstag, 7. Juni 2016, von 9 bis 16 Uhr im Hotel Residenz in Bocholt statt. Ca.60 Teilnehmer werden erwartet, noch sind einige Plätze verfügbar.Angesprochen sind Unternehmer, Geschäftsführer, Betriebspraktiker, Personalleiter und Personalreferenten. Insbesondere ihnen kommt als Führungskraft eine Schlüsselrolle im „Diversity Management“ zu. Denn es beinhaltet einen wertschätzenden Umgang mit den vielfältigen Erfahrungen und Biografien, die die Beschäftigten mitbringen. „Eine solche Offenheit gegenüber Unterschieden in der Belegschaft muss die Führungskraft als Multiplikator und Vorbild überzeugend an die Mitarbeiter transportieren“, erläutert Verbandsingenieur Jürgen Paschold, der das Personalforum organisiert. Wie multikulturelle Teams effektiv geführt und so wesentlich kreativer als monokulturelle Teams werden, ist ein Thema der sieben Referate. Es wird aber auch darum gehen, wie beispielsweise Menschen mit Behinderungen integriert werden können.Der Termin des Bocholter Personalforums ist gut gewählt: Am gleichen Tag findet bundesweit der 4. Deutsche Diversity-Tag statt; veranstaltet wird er vom Verein Charta der Vielfalt, Schirmherrin ist Bundeskanzlerin Angela Merkel. „Bei dem Aktionstag rücken nicht nur Unternehmen und Institutionen den Vielfaltsgedanken in den Fokus, sondern auch wir bei unserem Personalforum“, so Paschold.Mit dem diesjährigen Bocholter Personalforum feiert der Unternehmerverband ein kleines Jubiläum: 2007 erstmals in Bocholt – zunächst mit drei Partnern – gestartet, veranstaltet der Unternehmerverband das Personalforum nunmehr zum zehnten Mal. In den zurückliegenden Jahren bestimmten unterschiedlichste aktuelle Themen das Programm: Fachkräftebedarf, Personalentwicklung bei abkühlender Konjunktur, betriebliche Veränderungsprozesse, Social Media für die Personalarbeit, Unternehmenskultur oder Arbeit 4.0. „Das Forum hat sich als praxisorientierte und nutzbringende Netzwerkveranstaltung etabliert. Zudem wissen die Teilnehmer zu schätzen, dass es neben dem fachlichen Input auch um das Netzwerken untereinander geht“, so Paschold. Weitere Informationen unter www.unternehmerverband.org oder bei Jürgen Paschold, Telefon: 02871 23698-11, paschold@unternehmerverband.org. 23-05-16_Personalforum_Anlage.pdf […]