Bauausschuss mehrheitlich gegen Frescolori-Pläne



Die Ansiedlung von Gastronomie in Gewerbegebieten wird untersagt. Diese Grundsatzleitlinie  verabschiedete gestern der Ausschuss für Planung, Bau und Verkehr gegen die Stimmen der Grünen und der Stadtpartei. Damit soll vornehmlich das von der Firma Frescolori im Rahmen eines millionenschweren Investitionsprojektes im Gewerbepark Holtwick geplante Restaurant verhindert werden. „Ich bin sprachlos“, kommentierte Unternehmer Frank Ewering.

Für die Verwaltung, die CDU und die SPD spricht der Schutz der ohnehin nur noch rar gesähten Gewerbeflächen gegen eine „artfremde“ Verwendung, wie es Stadtplanerin Magdalena Pötschke ausdrückte. Auch fürchtet man eine Präzedenzfall und Schaden für die Innenstadt. Dem hielt Stadtpartei-Vorsitzender Michael Nyenhuis entgegen: „Wenn das die Innenstadt gefährdet, dann sollte mal lieber mal nachschauen, ob nicht in der Innenstadt etwas faul ist.“

Auch die Grünen standen auf der Seite des Unternehmens. Wenn man wolle, könne man eine Einzelfallentscheidung treffen oder ein begrenztes Sondergebiet ausweisen, so Fraktionssprecherin Monika Ludwig. Letztendlich gehe es einzig darum, ob man solch ein „Leuchtturmprojekt“, wie es Frescolori plane, politisch wolle oder nicht.

Die Mehrheit wollte nicht. Denn auch die SPD schlug sich wieder mal auf die Seite der Union. „Wir schaffen uns doch jetzt keine Sonderregelung“, erklärte Martin Schmidt.

Das letzte Wort hat nun heute die Stadtverordnetenversammlung. Dass die anders entscheidet, ist nicht mehr zu erwarten. 

Lesen Sie dazu auch unseren Kommentar „Erlaubt ist nur, was keinen Sinn macht!“

  1. Frescolori hat den großen Fehler gemacht und hat einen Bauantrag bei der Stadt Bocholt gestellt. Wer nämlich in Bocholt keinen Bauantrag stellt und illegal anfängt wird nicht bestraft sondern noch gefördert. Zu guter letzt wird der angefangene Schwarzbau auch noch von der Stadt Bocholt gezahlt.
    Daher heißt es auch ,,Nörgens bäter as in Bokelt“!

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