MIT KOMMENTAR: FDP für Projekt „Bocholt einfach wunderbAa“



Die FDP schwenkt um. Sie spricht sich inzwischen gegen eine zwei Millionen Euro teure Sanierung der Stadtschleuse aus. Stattdessen fordert sie, der Aa künftig freien Lauf zu lassen und gleichzeitig das dann deutlich schmalere und tiefer liegende Flussbett einzuengen, um die so gewonnenen Uferflächen nach dem Beispiel des Kamener Sesekeparks für die Naherholung zu nutzen.

„Wir beantragen die Erstellung einer aussagekräftigen Machbarkeitsstudie zur Gestaltung der Aa“, meinen die Liberalen und bitten deshalb um Vertagung der Beschlussvorlage zur Stadtschleuse. „Stellen Sie sich bitte diese grüne Lunge im Herzen der City vor, sie wird Bocholter und Auswärtige zum Verweilen einladen. Sitzmöglichkeiten und Spielgeräte werden die Attraktivität der City deutlich steigern“, heißt es in dem Antrag für den Rat.

De Bocholter Aa könnte dann nach Ansicht der FDP auch zur neuen Dachmarkenstrategie werden: „Bocholt einfach wunderbAa“, so der Vorschlag.

KOMMENTAR

Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Endlich mal eine wirklich gute Idee! Ein durch die Innenstadt verlaufender Fluss ist ein gewichtiges Pfund, mit dem andere Städte wuchern. Bocholt dagegen behandelt die Aa vergleichsweise stiefmütterlich. Der Volksmund bezeichnet sie sogar gerne als „Drietkanal“. Allein schon deshalb ist der Vorschlag der Liberalen nachdenkenswert. Nur das mit ihrem Slogan für die Dachmarkenstrategie sollte sich die FDP noch mal überlegen…

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