Neues SPZ-Gebäude am St. Agnes-Hospital eingesegnet und in Betrieb genommen



Bocholt. Mit dem obligatorischen „Durchschneiden des roten Bandes“ haben Dr. Eva Hahn, Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, und Oberärztin Isabella Fischert nun den Startschuss für den Betrieb im Neubau des Sozial-Pädiatrischen-Zentrums (SPZ) am St. Agnes-Hospital Bocholt gegeben. Einen offiziellen Segen an neuer Wirkungsstätte erhielten die beiden Medizinerinnen dabei von Krankenhauspfarrer Ulrich Kroppmann, im Beisein von Klaus Ehling, Vorsitzender der Stiftung St. Agnes-Hospital Bocholt, Herbert Mäteling, Geschäftsführer im Klinikum Westmünsterland, sowie dem technischen Leiter Maik Vering.

„Wir freuen uns sehr, dass wir unsere neue Heimat jetzt mit Leben füllen dürfen“, so Isabella Fischert. Die ärztliche Leiterin des SPZ sieht durch die neu entstandenen Räumlichkeiten die Chance, „dass das SPZ zukünftig auch baulich den stetig steigenden Patientenzahlen gerecht wird und sich Wartezeiten verkürzen lassen.“ Das SPZ steht Eltern zur Seite, die sich im Rahmen einer Erkrankung Sorgen um die Entwicklung ihres Kindes machen. Ein speziell geschultes Team hilft bei der Früherkennung und Behandlung von Kindern, die Auffälligkeiten in ihrer körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Entwicklung aufweisen. Allein im Jahr 2021 wurden im SPZ knapp 3400 Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsauffälligkeiten jeglicher Art, Behinderung oder drohender Behinderung behandelt. Auch die Frühgeborenennachsorge, die Betreuung von Kindern mit Ausscheidungsstörungen, die medikamentöse Einstellung von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom und die neuroorthopädische Betreuung von Kindern sowie die Mitbetreuung chronisch kranker Kinder sind feste Bestandteile der SPZ-Arbeit. Das multiprofessionelle Team, bestehend aus Ärztinnen und Ärzten, Psychologinnen und Psychologen, Psychotherapeutinnen und –therapeuten, Sozialpädagoginnen und -pädagogen, Sekretärinnen, Ergotherapeutinnen und -therapeuten, Physiotherapeutinnen und -therapeuten sowie Heilpädagoginnen und -pädagogen begleiten und beraten die Kinder und deren Familien oft auch über das 18. Lebensjahr hinaus.

„Bisher war das SPZ im Erdgeschoss des Krankenhauses untergebracht“, erklärt Herbert Mäteling, Geschäftsführer im Klinikum Westmünsterland, „aufgrund der geplanten Erweiterung des Bettenhauses ist jedoch eine Verlagerung notwendig gewesen. Diese möchten wir jetzt nutzen, um gleichzeitig ein verbessertes und größeres Raumangebot für das so wichtige Angebot des SPZ in der Region zur Verfügung zu stellen. Wir sind der Stiftung sehr dankbar, dass sie mit dem Neubau des SPZ Gebäudes die Möglichkeiten hierfür schafft.“

Als Bauträger hatte sich die Stiftung St. Agnes-Hospital Bocholt bereit erklärt, einen Neubau zu realisieren, damit das medizinische Angebot des SPZ weiterhin in unmittelbarer Nähe zum Krankenhaus erbracht werden kann. Hierzu stehen im Erdgeschoss des neuen Baukörpers 600 Quadratmeter zur Verfügung. Insgesamt entstehen auf drei Etagen so ca. 1.800 Quadratmeter. Die weiteren Flächen werden für die Ausgliederung einer Arztpraxis, einer Fachabteilung sowie für Verwaltungsräume des Krankenhauses genutzt und sukzessive bis zum Jahresende bezogen.

„Wenn zum Wohle der Kinder und Jugendlichen Hilfe in Anspruch genommen werden muss, dann sind die Familien hier im SPZ fachlich schon immer bestens aufgehoben gewesen“, lobt Klaus Ehling von der Stiftung St.-Agnes-Hospital Bocholt die Arbeit der Mitarbeitenden und ergänzt mit Blick auf den Bauabschluss, „jetzt, da die neuen Räumlichkeiten bezogen sind, erfährt diese wichtige und gute Arbeit auch ihre entsprechende bauliche Wertschätzung und ein noch professionelleres architektonisches Setting.

Zahlen, Daten, Fakten

– rund ein Jahr Bauzeit
– 42 Kilometer verlegte Kabel und Rohrleitungen
– 450 verbaute Leuchten
– 1100 verbaute Unterputzdosen
– 2400 Liter Farbe

Quelle: Klinikum Westmünsterland

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