Ständiges Hin und Her um den Markt und den Gasthausplatz



Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Stirbt erst der Markt, stirbt auch die City. Dieser Meinung zumindest sind viele Bocholter. Nach Auffassung einiger Beschicker ist die Stadt inzwischen bereits auf dem besten Weg dorthin. Sie fordern zur Attraktivitätssteigerung die Zusammenlegung der Standorte vorm Historischen Rathaus und am Gasthausplatz. Der Sprecher des Liebfrauenviertels wiederum hält genau das für tödlich. Zwischen den streitenden Parteien steht ein nach eigenen Angaben „ziemlich irritierter“ Stadtmarketingchef Ludger Dieckhues. Er müht sich seit Jahren um Veränderungen, scheitert aber immer wieder am aus allen Richtungen blasenden Gegenwind. Verwaltung und Politik schieben das Thema derweil auf die lange Bank.

Schon 2014 war die Erneuerung des Gasthausplatzes und die damit verbundene Neuausrichtung des Marktes Teil des integrierten Handlungskonzept Innenstadt. Fünf Jahre später gab es eine Neufassung dieses ISEK’s. Und der Gasthausplatz rutschte in der Priorität immer weiter nach hinten. Nun war die Planung für 2021 und die Umsetzung für 2023/24 vorgesehen.

Doch bis heute ist von einer Planung nichts zu sehen. „Wir sind mit allen Beteiligten ständig im Gespräch, aber es ist sehr schwierig, weil es so viele unterschiedliche Interessen gibt“, meint Ludger Dieckhues. Und so geht das Hin und Her weiter.

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